Pizzaaufsatz- zweierlei schnelle Flammkuchen


Wer von Euch sich gerne mal an neue Rezepte wagt und versucht alles auf dem Grill zu machen, der wird irgendwann zwangsläufig auch bei Pizza landen. Mittlerweile hat nahezu jeder Hersteller einen Pizzastein im Programm und da ist die Hoffnung groß, dass man auf dem Grill eine Pizza hinbekommt, wie der Pizzabäcker in Italien. Leider ist die Realität dann erst einmal doch nicht so schön wie die Vorstellung einer knusprig gebackenen Pizza, die schöne Blasen wirft und einen krossen Boden hat. Die große Kunst ist, dass man die richtige Kombination aus Temperatur, Ober- und Unterhitze. Nur wenn diese drei Voraussetzungen stimmen, kann das Pizzabacken auf dem Grill zu einem vollen Erfolg werden.

 
Nehmen wir als Beispiel einen handelsüblichen Gasgrill. Die haben alle einen Deckel und das sind erst einmal gute Voraussetzungen dafür, dass die Hitze von unten und von oben kommt. Allerdings ist es leider so, dass der Deckel zu weit vom Pizzastein entfernt ist, so dass zwar genug Hitze von den Brennern über den Pizzastein an den Pizzaboden kommt, allerdings fehlt dann die vom Deckel reflektierte Hitze.

Im Internet kursieren die verschiedensten Hinweise, Tipps & Tricks zu diesem Problem. Ein immer wieder auftauchender Vorschlag ist, dass man mithilfe von z.B. Pflastersteinen den Pizzastein erhöht. Der Vorteil an diesem Trick ist, dass der Pizzastein jetzt näher am Deckel sitzt und mehr Oberhitze vorhanden ist. Der Nachteil liegt allerdings auch auf der Hand, denn der Pizzastein ist nun weiter von den Brennern entfernt. Das grundsätzliche Problem beim Pizzamachen auf dem Gasgrill ist einfach, dass man Probleme hat das richtige Verhältnis von Ober- und Unterhitze zu schaffen. Genau dafür hat Grillrost.com den Pizzaaufsatz entwickelt. Der Pizzaaufsatz verringert die Höhe des Garraumes über der Pizza auf 9 cm und dadurch staut sich dort viel schneller mehr Hitze und damit garen Pizzen und andere Backwaren darunter schneller und vor allem gleichmäßiger.

Der Pizzaaufsatz

Wie ist der Pizzaaufsatz aufgebaut?
Der Pizzaaufsatz besteht aus 2,5mm starken V2A Edelstahl. Er ist 48cm Breit, 40cm Tief und 9 cm hoch.

 
Brauche ich einen bestimmten Gasgrill für den Pizzaaufsatz?
Nein, aber der Pizzaaufsatz ist durch seine Größe nicht passend für Gasgrills mit einer Breite von weniger als 500mm. Euer Gasgrill sollte 3 oder mehr Brenner haben. Wenn Ihr den Pizzaaufsatz über drei Brennern platziert könnt Ihr zum Aufheizen alle drei Brenner unter Vollast laufen lassen. Wenn Ihr die gewünschte Temperatur erreicht habt, könnt Ihr den mittleren Brenner ausschalten (bzw. auf ganz kleine Flamme stellen). So vermeidet Ihr zu viel Unterhitze.

Wie funktioniert das Grillen mit dem Pizzaaufsatz?
Den Gasgrill könnt Ihr bei geschlossenem Deckel ca.10 Minuten bis auf (je nachdem was Ihr gerade machen wollt) mehr als 350 Grad aufheizen. Wenn der Grill mit dem Pizzaaufsatz dann aufgeheizt ist kann die Pizza aufgelegt werden und dann für ca. 6-8 Minuten gebacken werden. Dabei solltet Ihr die Pizza ein paar Mal drehen, weil sich an der Rückseite des Pizzacovers die Hitze mehr staut und die Backwaren dadurch hinten schneller bräunen.

Kann ich noch etwas anderes als Pizza mit Hilfe des Pizzacovers auf dem Gasgrill backen?
Ja, mit dem Pizzaaufsatz könnt ihr vielfältige flache Backwaren und Gerichte zaubern. Beispielsweise ein fluffiges türkisches Fladenbrot, oder eine leckere fruchtige Focaccia mit Kräutern und Tomaten. Um euch die Vielfältigkeit des Aufsatzes zu zeigen haben wir euch hier auch ein Rezept für zwei verschiedene und ruck zuck gemachte Flammkuchen mitgebracht. Die Flammkuchen sind einmal so schnell gemacht, da sie durch ihre geringe Dicke eine kurze Backzeit brauchen. Außerdem müsst ihr keinen Teig dafür ansetzten, sondern ihr nehmt einfach handelsübliche Tortilliafladen. Genau das Richtige für ein schnelles und gesundes Essen nach dem Feierabend oder um spontan Gäste zu bewirten.

Hier das Rezept für die deftigen Speck Flammkuchen:

  • 3 Tortillas
  • 150g Schmand 
  • 150g Créme fraîche 
  • 150g Speck in feine Streifen geschnitten 
  • 1 große Zwiebel in feine Streifen geschnitten 
  • Pfeffer, Salz
Hier das Rezept für die deftigen Speck Flammkuchen:
Den Schmand und die Créme fraîche verrührt Ihr zusammen und schmeckt die Creme dann mit etwas Pfeffer und Salz ab.
Dann müsst Ihr die Tortilla zuerst mit der Creme bestreichen und als nächstes kommen die Zwiebeln und der Speck darauf.
Den Speck Flammkuchen legt Ihr nun mit einem Pizzaschieber auf den vorgeheizten Pizzastein mit dem Pizzaaufsatz darüber und dann backt Ihr ihn bei ca. 200-220 Grad (gemessen auf der Temperaturanzeige des Pizzaaufsatzes) knusprig gebacken. Ihr benötigt für die Flammkuchen weniger Hitze als für eine Pizza, da die Tortillafladen zum einen sehr dünn sind und zum anderen auch schon vorgebacken sind.
Den Flammkuchen könnt Ihr dann sofort heiß essen.

Und direkt im Anschluss kommt jetzt noch das Rezept für die feinen Lachs Flammkuchen:

  • 3 Tortillas
  • 150g Schmand
  • 150g Créme fraîche
  • 150g Räucherlachs
  • 6 Teelöffel Lachskaviar
  • 2 Frühlingszwiebeln in feine Ringe geschnitten
  • Meerrettich
  • Zitronenabrieb
  • Pfeffer und Salz nach Geschmack
Und direkt im Anschluss kommt jetzt noch das Rezept für die feinen Lachs Flammkuchen:
Als erstes verrührt Ihr den Schmand, die Créme fraîche, den Zitronenabrieb und etwas Meerrettich miteinander und schmeckt die Mischung mit etwas Pfeffer und Salz ab.
Dann weicht die weitere Zubereitung etwas von der des Speck Flammkuchens ab. Den Flammkuchen belegt Ihr zum Backen nur mit der Créme fraîche-Schmand-Meerrettich Mischung und den Frühlingszwiebeln.
Den Lachs Flammkuchen belegt Ihr dann nach dem Backen mit den weiteren Zutaten. Diese werden nur durch die Hitze des Flammkuchens erwärmt aber nicht gegart.
Guten Appetit!